Partizipation

Partizipation bedeutet nicht, Kindern alles zu erlauben,

sondern vielmehr die individuelle Persönlichkeit des Kindes ernst zu nehmen

und von ihm geäußerte Wünsche

als grundsätzlich berechtigte Bedürfnisse zu akzeptieren,

die es auszuhandeln gilt!“

(aus: „Partizipation in der KiTa“/Herder Verlag S. 23)

 

Kinder entscheiden und bestimmen mit, wenn es um ihre Belange, ihre Entwicklungsmöglichkeiten und ihren Alltag geht. Das Prinzip der „Partizipation“ ist ein wichtiges Element der Erziehung. Kinder, ihrer Entwicklung entsprechend, in Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen, etwas miteinander zu tun, miteinander zu reden - all dies verbindet und macht Kinder stark.

Die Kinder sollen ihrem Alter und ihren Bedürfnissen entsprechend bei der Gestaltung des Alltags in der Kindertageseinrichtung mitwirken, dies erreichen wir z.B. durch den Morgenkreis, Gespräche, Kinderinterviews oder verschiedene Stuhl- oder Sitzkreise. So bestimmen die Kinder unter anderem mit, wo und mit wem sie spielen wollen, wie viel sie essen und trinken möchten, oder welches Spielzeug neu angeschafft werden sollte.

Jede pädagogische Mitarbeiterin ist für die Beteiligung der Kinder mitverantwortlich. Von den pädagogischen Mitarbeiterinnen wird entschieden, an welchen Prozessen die Kinder beteiligt werden. Sie  wählen eine passende Beteiligungsmethode für die Kinder aus. Unterschiedliche Bedürfnisse je nach Alter, Geschlecht, ggf. Behinderung, sozialer, kultureller oder ethnischer Herkunft sowie Bildungsstand werden dabei berücksichtigt.

Natürlich gibt es im Alltag Regeln, die von allen beachtet werden müssen.

Diese werden mit den Kindern gemeinsam erarbeitet,  besprochen und geben dem Zusammenleben einen  Rahmen.

Das Handeln der Kinder wird damit nicht eingeschränkt, sondern soll ihnen Hilfestellung sein, die das „Miteinander“ für sie durchschaubar und nachvollziehbar machen.